Abschied: mein allerletzter Beitrag

Abschied: auf diesem Foto vom Flugzeug aus (kurz nach dem Start) sehe ich nochmal Pomasqui, den Casitagua und Quito, bevor ich über die Wolken fliege und Ecuador hinter mich lasse…

Ich bin bereits seit fast einem Monat wieder in Europa. Bald beginnt für mich das Studium. Meine Zeit in Ecuador fühlt sich jetzt schon an wie ein längst vergangener Traum. In diesem allerletzten Beitrag möchte ich 5 Sachen teilen, die ich an meiner Zeit im Freiwilligendienst in Ecuador besonders wertschätze und vermisse.

1. die vielseitige Arbeit

In meinem Freiwilligendienst habe ich praktisch fast jeden Tag etwas anderes gemacht, vom Halten eines Vortrags bis hin zu Kompostarbeit. Oft war die Arbeit körperlich anstrengend, manchmal musste ich einfach nur meinen Kopf einschalten. Für diese Abwechslung bei meinem Freiwilligendienst bin ich unheimlich dankbar, und ich weiß nicht, ob ich das jemals wieder so haben werde.

2. der geringe Stress

Ich musste nur 30 Stunden die Woche arbeiten. Manchmal habe ich ein bisschen mehr gearbeitet, manchmal ein bisschen weniger und so hatte ich auch unter der Woche viel Zeit, Spanisch zu lernen, Sport zu machen, andere Freiwillige zu treffen, mit meinen Mitbewohnern zu plaudern, Einkäufe zu erledigen, Beiträge wie diesen zu schreiben, meinen nächsten Ausflug zu planen oder mich einfach zu entspannen. Ich hatte so gut wie keinen Stress und hatte lange nicht mehr so einen guten Schlafrhythmus wie in Ecuador.

3. die Lockerheit und Spontanität

In Ecuador sind die meisten Menschen, denen ich begegnet bin, sehr locker und spontan. Wenn ich Menschen in Ecuador über WhatsApp schreibe, antworten sie mir in der Regel sofort. Zeit ist auch immer da und ich konnte vieles spontan mit anderen Menschen unternehmen. Es gibt auch in Ecuador viele Regeln, wenn sie jedoch aus Sicht der Leute keinen Sinn machen, werden sie auch nicht zwingend eingehalten.

4. die Früchte

Ecuador als tropisches Land hat zahlreiche Früchte zu bieten, von Ananas zu Blaubeeren einfach alles. Auch nach einem Jahr, kenne ich sicherlich immer noch nicht alle Früchte. Diese Früchte sind noch dazu ziemlich günstig: mit 5$ kann man beispielsweise 100 Bananen einkaufen. Am meisten werde ich wohl Mango, Ananas, Pitahaya, Guanábana und Cherimoya vermissen. Die ecuadorianische Küche dagegen würde ich mit der mediterranen ungern tauschen wollen.

5. die Natur

Ecuador hat die größte Biodiversität pro Fläche der Welt. Die Küstenregion, die Anden, der Amazonasregenwald und natürlich die Galápagos-Inseln gehören alle zu Ecuador, flächenmäßig mit Großbritannien vergleichbar. Ich habe noch nie in meinem ganzen Leben so viel gesehen wie in diesem Jahr. An einem Tag konnte ich auf 5000m Höhe im Schnee wandern, zwei Tage später auf einem Kanu im Amazonasregenwald sein.

Insgesamt muss ich sagen, dass es ein unvergessliches Jahr für mich war, und ich würde jedem empfehlen ebenfalls ein Freiwilligendienst im Ausland zu machen. Es sind Erfahrungen, die man nie vergessen wird.

Ich konnte nicht von allen Reisen berichten, weswegen ich hier nochmal zumindest ein paar Fotos von den Reisen zum Abschluss teile, von denen ich nicht berichtet habe.

Fotos von Vögeln aus dem Nebelwald, wo ich insgesamt sechsmal war:

Fotos aus Olón, ein Küstenort, wo ich eine Woche lang war und versucht habe, surfen zu lernen:

Und zuletzt noch Fotos vom Intag-Tal, ein interessanter Ort, wo viel Natur ist und viel angebaut wird, und der zum Nebelwald gehört:

Ich glaube das war alles. Meine einjährige Reise durch Ecuador hat sein Ende gefunden. Ich hoffe, dass ich euch mitnehmen konnte und bedanke mich bei allen, die immer aufmerksam und interessiert meinen Blog verfolgt haben. Tschau!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert