San Tadeo: Vögel im Paradies Nebelwald
Das hier wird weniger ein Bericht, sondern eher eine kleine Fotogalerie. Das ist für manche wahrscheinlich gar nicht so schlecht. Mir haben viele gesagt, dass sie meine Texte gar nicht so viel lesen, sondern sich nur die Fotos anschauen. Das finde ich zwar etwas schade, aber ist natürlich nicht weiter schlimm.
Sechs mal war ich an diesem Ort, den ich euch jetzt vorstelle. Es handelt sich um San Tadeo, ein Ort direkt oberhalb von Mindo.
Hier kann man Vögel beobachten, die durch verstreute Bananenstücke und Reis angelockt werden (wahrscheinlich nicht das ökologisch sinnvollste, in Deutschland machen wir es jedoch mit unseren Vogelfutterhäusschen auch nicht anders und da habe ich Verschiedenes gehört).
Es ist einer absoluten Lieblingsorte. Deshalb war ich dort auch schon sechs Mal. Teilweise waren wir bis zu 5 Stunden dort und haben die bunten Vögel beobachtet, Fotos gemacht und dabei Kaffee und Bananen konsumiert.
Bunte Vögel zu beobachten mach einfach glücklich. Nicht wundern: Für die Fotos habe ich netterweise oft die größere Kamera meines Mitbewohners ausleihen dürfen, deswegen konnte ich gut ranzoomen.
Die Kolibris zu fotografieren war teilweise sehr schwierig, da sie so extrem schnell sind und meist keine Sekunde still bleiben. Die Tangare und Tucane hingegen waren entspannter.
Das tolle generell am Chocó Andino (so heißt die Region) ist, dass sie direkt an unser Zuhause grenzt. Offiziell gehört Pomasqui sogar auch zur Region. Oft fahren wir einfach mit dem Bus los und steigen irgendwo aus, um z.B. zu einem Wasserfall zu wandern. Wenn wir weiterfahren oder zurück nach Pomasqui wollen, winken wir einfach an der Straße und der Bus hält an. Manchmal geht natürlich auch Trampen. Diese Flexibilität werde ich in Deutschland sehr vermissen.
Fast schon bereue ich es nicht noch öfter in den Chocó Andino gefahren zu sein, nicht noch mehr Menschen kennengelernt und nicht noch mehr Fotos geschossen zu haben. Es gibt noch so viele schöne Orte in dieser Region zu besuchen…
